SharePoint-Link-Management: Defekte Verlinkungen finden

von Roland Rickborn

Einführung

In dieser Blogpost-Serie befasse ich mich mit dem Aufspüren von defekten Verlinkungen in SharePoint Online. Dazu habe ich einen zweistufigen Prozess entwickelt. In der ersten Stufe geht es darum, defekte Links zu finden. In der zweiten Stufe geht es darum, die gefundenen Verlinkungen zu reparieren. In diesem Blogpost beschreibe ich die erste Stufe. Im ersten Teil der Serie [1] habe ich zwei kommerzielle Lösungen vorgestellt und ihre Nachteile beschrieben.

exensio konzipiert und implementiert individuelle Software-Lösungen und hat schon für verschiedene Unternehmen Portale und individuelle Backend-Komponenten umgesetzt. Unser Link Checker und der dazugehörige Prozess sind erfolgreich im Produktivbetrieb. Dank seiner Flexibilität lässt sich unser Tool mühelos an die individuellen Anforderungen Ihres Intranets anpassen. Sprechen Sie uns an!

Problemstellung des Link-Managements

Es gibt viele Gründe, weshalb es im Intranet eines Unternehmens immer wieder zu defekten Links kommen kann. Dabei sind defekte Links nicht nur nervig, sie steigern auch die eventuell vorhandene Unzufriedenheit mit dem Intranet bzw. sie kosten Effizienz. Zwar gibt es kommerzielle Lösungen zum Auffinden von defekten Links, allerdings können die nicht immer eingesetzt werden, wie ich im ersten Teil dieser Blogpost-Serie vorgestellt habe.

Lösungsansatz: Individuelle Software fürs Link-Management

Mein Lösungsansatz besteht darin, alle Intranet Inhalte nach solchen defekten Links zu durchsuchen, jede Verlinkung zu evaluieren, defekte Links zu erkennen und ihre Daten zu erfassen und alle gefundenen defekten Links in einem Bericht oder einer Liste zusammenzufassen. Zu diesem Zweck habe ich das Tool Link Checker entwickelt, welches u. a. diese Schritte ausführt:

  • Verlinkungen aller Seiten erfassen
  • Jede Verlinkung evaluieren
  • Defekte Verlinkungen erfassen

Nachfolgend gehe ich auf die beiden Aspekte „Verlinkungen aufspüren“ und „Verlinkungen evaluieren“ ein.

Verlinkungen aufspüren

Auf einer normalen SharePoint Seite befinden sich sehr viele Verlinkungen. Dabei muss man unterscheiden zwischen Verlinkungen, die zum tatsächlichen Seiteninhalt gehören und Verlinkungen, die zum „Seitenrahmen“ gehören, also z. B. zur Navigation oder zur Fußzeile.

Bei meinem Lösungsansatz berücksichtige ich ausschließlich Verlinkungen, die zum tatsächlichen Seiteninhalt gehören. Im Seiteninhalt finden sich zwei Arten von Verlinkungen:

  • Verlinkungen, die von SharePoint selbst erstellt wurden
    z. B. im Personen- oder im Nachrichten-Webpart.
  • Verlinkungen, die vom Autor der Seite erstellt wurden
    z. B. im Quick-Links- oder Text-Webpart

Der Link Checker erfasst ausschließlich Verlinkungen, die durch einen Autor erstellt wurden. Automatisch durch SharePoint erstellte Verlinkungen sind in der Regel nicht oder nicht lang defekt. Folgende Webparts werden unterstützt:

  • Bild Webpart
  • Handlungsaufruf Webpart
  • Hero Webpart
  • Link Webpart
  • QuickLinks Webpart
  • Schaltfläche Webpart und
  • Text Webpart

Verlinkungen evaluieren

Die korrekte Evaluierung eines Hyperlinks ist komplex! Folgende Typen von Verlinkungen gilt es zu berücksichtigen. Die Liste ist nicht vollständig:

  • SharePoint-interne Verlinkung
  • Firmen-interne Verlinkung
  • Besondere Firmen-interne Verlinkung
    (IE-Modus, virtuelle Umgebung)
  • Verlinkung zu einer externen Ressource
  • E-Mail-Verlinkung
  • Telefon-Verlinkung
  • Datei-Verlinkung
  • Anderer Typ von Verlinkung

Für jeden genannten Typ gibt es außerdem valide und nicht-valide Verlinkungen entsprechend des jeweiligen Protokolls.

Zuletzt muss die Erreichbarkeit der Verlinkung untersucht werden. Die Erreichbarkeit hängt dabei vom Typ der Verlinkung ab und wird unterschiedlich ermittelt. Beispielsweise lässt sich bei einer Verlinkung zu einer externen Ressource einfach der HTTP-Statuscode ermitteln. Bei einer Firmen-internen E-Mail-Adresse wird gegen das Benutzerverzeichnis geprüft.

Der Link Checker untersucht jede Verlinkung in mehreren Schritten:

  1. Um welchen Typ von Verlinkung handelt es sich?
  2. Ist der Hyperlink valide, also entsprechend den Vorschriften des Protokolls?
  3. Falls der Hyperlink valide ist, ist er erreichbar?
  4. Falls der Hyperlink nicht valide oder nicht erreichbar ist, wird er als defekt erfasst.
    Die Erfassung enthält das Ziel des Hyperlinks und den Namen, sowie die URL der Seite, auf der er gefunden wurde.

Fortsetzung folgt…

Im nächsten Teil dieser Blogpost-Serie stelle ich Details des Link Checkers vor, z. B. wie Verlinkungen vom Typ SharePoint-intern oder Firmen-intern evaluiert werden. Bleiben Sie dran!

Links

Dieser Blogpost ist Teil einer Blogpost-Serie. Bisher sind diese Teile erschienen:

[1] Defekte Links in SharePoint finden

Link-Checker Reihe

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