Projektmanagement Vortrag auf der i+e Messe 2017 in Freiburg

von Irving Tschepke

Auch wenn die i+e Messe 2017 schon wieder einige Tage her ist – die Nacharbeiten laufen natürlich noch und so ist es durchaus noch passend, von einem Vortrag zu berichten.

„Die Zukunft des Projektmanagements“ war der Titel des Vortrags von Prof. Dr.-Ing. Helmut Klausing, Präsident der GPM (Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.). Der vielversprechende Titel lockte viele Interessenten an und so war nicht nur das Forum bis auf den letzten Platz gefüllt sondern auch der Stehplatzbereich an der Seite und im Rückraum.

In gut 30 Minuten kann ein solches Thema natürlich nur angerissen werden. Hier ein Auszug wichtiger Aspekte des Vortrags:

  • Die Digitalisierung – und im Kontext der Industriemesse i+e insbesondere das Thema Industrie 4.0 – sorgt für einschneidende Änderungen: neue Geschäftsmodelle, höhere Komplexität, größere Interdisziplinarität. Dies hat umfassende Wirkungen auf die Arbeitswelt.

  • Der Anteil der Projekttätigkeit in Deutschland steigt stetig. Prognostiziert wurde ein Anteil von 41,3% in 2019 über alle Wirtschaftsbereiche hinweg.

  • Beschäftigungs- und Arbeitszeitmodelle werden sich anpassen – Netzwerke, Kooperationen und Partnerschaften gewinnen an Bedeutung, die Anzahl an Projektmitarbeitern und Crowdsourcees (siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Crowdsourcing) steigt. Gemischte Teams mit internen und externen Projektmitarbeitern werden stark zunehmen.

  • Die Komplexität in Projekten steigt, interdisziplinäres Denken in Prozessen und Systemen ist erforderlich.

  • Dadurch erhöht sich die Unsicherheit in Projekten, die sich mit Risikomanagement nicht handhaben lässt. Fehler und selbst das Scheitern müssen zulässig sein (hierzu gab es das schöne Zitat „Wir scheitern uns voran…“).

  • Daher ist es auch wichtig, Projektmanagement als Führungsaufgabe zu verstehen, die nicht auf die 2. Ebene delegiert werden kann. Komplexe Projekte müssen im Unternehmen ganz oben aufgehängt werden.

  • Auch Themen wie die Work Live Balance müssen betrachtet werden – dieses wurde schon sehr intensiv im Kontext von GPM Veranstaltungen diskutiert.

  • Spannend war auch die folgende These: Projektorientierte Arbeitsformen machen Unternehmen für die Generation Y attraktiv. Vermutlich sorgen auch Aspekte wie die Interdisziplinarität und Virtualisierung für gesteigerte Attraktivität.

Was verändert sich also im Projektmanagement? Die Arbeit mit den Menschen bleibt, allerdings werden die Umgebung / die Systeme erheblich komplexer. Das Projektmanagement bietet weiterhin mit geeigneten Methoden und einer teamorientierten Organisationsform die besten Möglichkeiten zum Umgang mit den anstehenden Herausforderungen.

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