In großen Unternehmen stellt die Suche nach einem Spezialisten immer eine große Herausforderung dar. Jeder kennt den Spruch: „Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß“. Gerade für das Finden von Spezialisten würde sich Twitter meines Erachtens sehr gut eignen. Man könnte Twitter vielleicht auch mit dem unternehmensinternen „Flurfunk“ vergleichen. Über den „Flurfunk“ werden Informationen verteilt. Bei Interesse kann man sich auf solch einen Informationskanal aufschalten. Diese Informationen können per Tag oder Volltext durchsucht werden. Dies würde auch dramatisch zu einer Reduktion von Informationsemails führen, die nur versendet werden, um beispielsweise auf einen nützlichen Link hinzuweisen.
In unserem Unternehmen brauchen wir Twitter nicht!
26.02.2011 10:57
Diese Aussage höre ich des Öfteren. Auch in unserem Unternehmen wird der Einsatz von Twitter kontrovers diskutiert. So sind viele der Meinung, dass über Twitter nur sinnlose Informationen verteilt werden, beispielsweise, dass der Zug von Kollege X 5 Minuten Verspätung hat. Dies kann natürlich geschehen, da es neben introvertierte auch extrovertierte Kollegen gibt. Aber nun möchte ich kurz schildern, wie wir diese Woche mittels Twitter einen Spezialisten für ein dediziertes Thema gefunden haben.
Wie uns Twitter half einen Spezialisten zu finden:
Wir hatten diese Woche ein Problem, zu dessen Lösung wir gerne den Rat eines Spezialisten eingeholt hätten. Nun gibt es die Möglichkeit, solch eine Frage in einer offenen Mailingliste oder in einem Internet-Forum zu stellen. Das Problem ist nur, es gibt sehr viele Mailinglisten und auch Foren, die teilweise die selben Themen adressieren. Deshalb dachten wir, ob sich das Problem nicht mit einem Tweet lösen lassen würde. Auf unseren Tweet haben wir innerhalb von 1 Minute eine Antwort erhalten. Wir waren alle sehr beeindruckt. Wichtig hierbei ist, dass man ein für das Thema relevantes Tag benutzt. Diesen Tag-Kanal können dann Interessierte abonnieren.