Impressionen von den XPDays
Vom 14ten bis 16ten November fanden in Karlsruhe die XP-Days [1] statt, wo man eine Menge über Agile, XP, Scrum und Artverwandtem lernen konnte.
Ich habe mir dazu die Keynote von Dan North [2], »Why agile doesn’t scale and what you can do about it« angesehen. In dem Vortrag ging es darum, wie man Agilität und agile Praktiken, die bereits recht gut in der Softwareentwicklung funktionieren, außerhalb der Entwicklergemeinde anwenden kann, und wie man mit dem Rest des Unternehmens kommuniziert. Man will verhindern, dass Agile in einem Ghetto kommt, also dass nur die Entwickler agile Methoden benutzen und anderen Abteilungen dies nicht verstehen. Der Vortrag war sehr interessant, Dan North ein guter Speaker, und ich erkannte einige meiner Probleme wieder, die ich in agilen Projekten erlebte. Den Vortrag, sowie die dazugehörenden Folien, kann man sich hier [3] ansehen.
Als Nächstes ging ich in eine Hands-on Veranstaltung über Refaktorisieren von Testcode. Hierbei wird Wert darauf gelegt, dass Testcode eine ähnliche Wertstellung genießen sollte wie Produktionscode. Es wurde empfohlen, immer zuerst mit einem einfachen Standardtest zu beginnen, der die grundlegenden Sachen überprüft. Danach erst soll man kompliziertere Tests schreiben. Ein interessanter Tipp ist, eine Standardfixture zu benutzen, die zum Beispiel ein Standardbenutzer erzeugt, und in weitergehende Tests den Benutzer zu variieren. Gefallen hat mir auch das Zitat »Wenn man den Test nicht versteht, ist es schwer zu sehen, wo dieser fehlgeschlagen ist». Gute Tests sind lesbar, laufen schnell und sind wartbar. Ein gut strukturierter Testcode erlaubt bessere Lokalisierbarkeit der Fehler. Um mehr über das Thema zu erfahren, wurde das Buch »xUnit Test Patterns« [4] empfohlen. Die Folien der Veranstaltung sind unter [5] zu sehen.
Insgesamt war es eine sehr empfehlenswerte Konferenz, bei der man viel lernen konnte.